Erster Tag

Erste Feststellung nach unsere ersten Nacht hier in Maputo: Mosambikaner sind sehr laut. Vor unserem Fenster ging anscheinend gestern eine Party, es wurde ständig ans Fenster geklopft und ans Eingangstor und es wurde sich lautstark unterhalten. Ich freu mich echt schon, wenn wir wahrscheinlich heute Abend das erste Mal rausgehen. Übrigens stehen hier überall Wachmänner mit Schlagstöcken und in Uniformen vor Geschäften und sogar vor unserem Hostel, die sollen Diebe abschrecken und über jedem Tor ist Stacheldraht und vor jedem Fenster sind Gitter angebracht, ich weiß nicht ob mich das jetzt beruhigt oder mir Angst macht. .
Bonny war, wie wir schon vorgewarnt wurden, erst um halb neun da und hat „Brötchen“ mitgebracht, dazu eine Art Butter und sowas wie Gelee aber wir konnten nicht herausfinden welche Geschmacksrichtung die Marmeladennachmachung haben sollte, sodass ich eine Runde Babybells ausgegeben habe.
Heute war dann auch unsere erste „session“, wir haben über unsere Erwartungen und Ängste geredet und eigentlich hat Hbonny die ganze Zeit nur gelacht und gesagt, dass Mosambik ein tolles Land sei.
Danach sind wir dann an den Strand gefahren, Costa du Sol, wo seeehr sehr viele Menschen waren, hauptsächlich Männer die einfach an der Promenade waren und zusammen Bier getrunken haben. Aber deshalb waren alle nachmittags um fünf auch schon ziemlich betrunken und so manch einer wollte einfach nicht verstehen, dass man kein Interesse hat und nicht seine Nummer rausgeben möchte.
Dann sind wir zu Marius nach Hause gefahren, den haben wir heute kennengelernt, er ist eine Art Star hier im Mosambik (er ist Sänger)und haben unterwegs noch am Mercado angehalten, wo wir natürlich auch wieder angesprochen wurden. Die Mosambikaner sind wirklich sehr flirty 😀 Bei Marius haben wir dann einen Film geschaut und mussten wieder trinken, diesmal aber Captain Morgan mit Cola. Er hat uns dann nach Hause gebracht und wir haben grade um halb 12 noch mit Louis und Jonas, den wir heute kennengelernt haben, zu abend gegessen. Louis meinte, ich sei von außen „Molungo“, (weiß auf Shangana) und im Inneren „Mulandi“ (schwarz). Wir hatten sehr viel Spaß und haben ein paar Wörter auf Shangana gelernt.
Übrigens ist hier in Mosambik gerade Winter und es ist laut Hbonny „kalt“. Das bedeutet knapp 30 Grad am Tag. Wir gehen jetzt schon in der Sonne ein und fragen uns, was wir im mosambikanischen Sommer machen werden.
3. August 2014

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